. Gelübde
Der Bibel zufolge muss ein Mann alle Gelübde erfüllen, die er Gott gegenüber ablegt. Er darf sein Wort nicht brechen. Andererseits ist das Gelübde einer Frau nicht unbedingt für sie bindend. Es muss von ihrem Vater genehmigt werden, wenn sie in seinem Haus lebt, oder von ihrem Ehemann, wenn sie verheiratet ist. Wenn ein Vater/Ehemann die Gelübde seiner Tochter/Frau nicht bestätigt, werden alle von ihr gemachten Versprechen ungültig:
Num 30,3 Wenn ein Mann dem Herrn ein Gelübde ablegt oder sich durch einen Eid zu einer Enthaltung verpflichtet, dann darf er sein Wort nicht brechen; genau so, wie er es ausgesprochen hat, muss er es ausführen.
Num 30,4 Wenn aber eine Frau dem Herrn ein Gelübde ablegt oder sich zu einer Enthaltung verpflichtet, während sie noch ledig im Haus ihres Vaters lebt,
Num 30,5 dann soll ihr Vater von ihrem Gelübde oder von der Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, erfahren. Schweigt ihr Vater dazu, dann treten die Gelübde oder jede Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, in Kraft;
Num 30,6 versagt aber ihr Vater an dem Tag, an dem er davon erfährt, seine Zustimmung, dann tritt das Gelübde oder die Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, nicht in Kraft; der Herr wird es ihr erlassen, weil ihr Vater seine Zustimmung versagt hat.
Num 30,7 Heiratet sie einen Mann, während sie durch ein Gelübde oder durch ein voreiliges Wort, mit dem sie sich verpflichtet hat, gebunden ist,
Num 30,8 dann bleiben die Gelübde oder die Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, in Kraft, falls ihr Mann an dem Tag, an dem er davon erfährt, dazu schweigt.
Num 30,9 Wenn ihr Mann aber an dem Tag, an dem er davon erfährt, seine Zustimmung versagt, dann hat er ihr Gelübde, an das sie gebunden war, oder das voreilige Wort, durch das sie sich verpflichtet hatte, außer Kraft gesetzt und der Herr wird es ihr erlassen.
Das Buch Numeri, Kapitel 30
Warum ist das Wort einer Frau nicht per se bindend? Die Antwort ist einfach: Weil sie vor der Heirat ihrem Vater gehörte oder nach der Heirat ihrem Ehemann gehörte. Die Kontrolle des Vaters über seine Tochter war so absolut, dass er sie, wenn er wollte, verkaufen konnte! In den Schriften der Rabbiner heißt es: „Der Mann darf seine Tochter verkaufen, aber die Frau darf ihre Tochter nicht verkaufen; der Mann mag seine Tochter verloben, aber die Frau darf ihre Tochter nicht verloben.“
Es ist interessant festzustellen, dass diese biblische Anweisung über die Gelübde von Frauen bis zum Beginn dieses Jahrhunderts negative Auswirkungen auf jüdisch-christliche Frauen hatte. Eine verheiratete Frau hatte in der westlichen Welt keinen Rechtsstatus. Keine ihrer Handlungen hatte rechtlichen Wert. Ihr Mann konnte jeden Vertrag, jedes Geschäft oder jede Vereinbarung, die sie getroffen hatte, zurückweisen. Frauen im Westen (die größten Erben des jüdisch-christlichen Erbes) waren nicht in der Lage, einen verbindlichen Vertrag abzuschließen, da sie praktisch jemand anderem gehörten. Westliche Frauen hatten fast zweitausend Jahre lang unter der biblischen Haltung gegenüber der Stellung der Frau gegenüber ihren Vätern und Ehemännern gelitten.
Im Islam ist das Gelübde jedes Muslims, ob Mann oder Frau, für ihn/sie bindend. Niemand hat die Macht, die Zusagen anderer zu widerrufen. Die Nichteinhaltung eines feierlichen Eides durch einen Mann oder eine Frau muss gesühnt werden, wie im Koran angegeben:
„ Allah wird euch nicht für etwas Unbedachtes in euren Eiden belangen. Jedoch wird Er euch für das belangen, was ihr mit euren Eiden fest abmacht (und dieses dann nicht einhaltet). Die Sühne dafür besteht in der Speisung von zehn Armen in dem Maß, wie ihr eure Angehörigen im Durchschnitt speist, oder ihrer Bekleidung oder der Befreiung eines Sklaven. Wer aber keine (Möglichkeit) findet, (der hat) drei Tage (zu) fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr schwört. Und erfüllt eure Eide. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr dankbar sein möget! “ (5:89)
Gefährten des Propheten Mohammed, Männer und Frauen, legten ihm persönlich ihren Treueid ab. Sowohl Frauen als auch Männer kamen unabhängig voneinander zu ihm und leisteten ihren Eid:
„ O Prophet, wenn gläubige Frauen zu dir kommen, um dir den Treueid zu leisten, daß sie Allah nichts beigesellen, nicht stehlen, keine Unzucht begehen, ihre Kinder nicht töten, keine Verleumdung vorbringen, die sie vor ihren (eigenen) Händen und Füßen ersinnen, und sich dir nicht widersetzen in dem, was recht ist, dann nimm ihren Treueid an und bitte Allah für sie um Vergebung. Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig. .“ (60:12)
Ein Mann konnte den Eid nicht im Namen seiner Tochter oder seiner Frau schwören. Auch konnte ein Mann den Eid einer seiner weiblichen Verwandten nicht brechen.
BITTGEBETE FÜR DIE LIEBE ZUM QUR'AN mit Sami Abu Hamza in Braunschweig
BRIEF AN DIE ELTERN mit Abul Baraa in Braunschweig
DIE GEDULD IN ZEITEN DER HEIMSUCHUNG mit Abdul Alim Hamza in Braunschweig
"DIE GRÖßTE PFLICHT DES MUSLIMS" mit Abu Maher in Braunschweig
SICH ÜBER 3. PERSON ENTSCHULDIGEN mit Abul Baraa in Braunschweig
Der Bibel zufolge muss ein Mann alle Gelübde erfüllen, die er Gott gegenüber ablegt. Er darf sein Wort nicht brechen. Andererseits ist das Gelübde einer Frau nicht unbedingt für sie bindend. Es muss von ihrem Vater genehmigt werden, wenn sie in seinem Haus lebt, oder von ihrem Ehemann, wenn sie verheiratet ist. Wenn ein Vater/Ehemann die Gelübde seiner Tochter/Frau nicht bestätigt, werden alle von ihr gemachten Versprechen ungültig:
Num 30,3 Wenn ein Mann dem Herrn ein Gelübde ablegt oder sich durch einen Eid zu einer Enthaltung verpflichtet, dann darf er sein Wort nicht brechen; genau so, wie er es ausgesprochen hat, muss er es ausführen.
Num 30,4 Wenn aber eine Frau dem Herrn ein Gelübde ablegt oder sich zu einer Enthaltung verpflichtet, während sie noch ledig im Haus ihres Vaters lebt,
Num 30,5 dann soll ihr Vater von ihrem Gelübde oder von der Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, erfahren. Schweigt ihr Vater dazu, dann treten die Gelübde oder jede Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, in Kraft;
Num 30,6 versagt aber ihr Vater an dem Tag, an dem er davon erfährt, seine Zustimmung, dann tritt das Gelübde oder die Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, nicht in Kraft; der Herr wird es ihr erlassen, weil ihr Vater seine Zustimmung versagt hat.
Num 30,7 Heiratet sie einen Mann, während sie durch ein Gelübde oder durch ein voreiliges Wort, mit dem sie sich verpflichtet hat, gebunden ist,
Num 30,8 dann bleiben die Gelübde oder die Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, in Kraft, falls ihr Mann an dem Tag, an dem er davon erfährt, dazu schweigt.
Num 30,9 Wenn ihr Mann aber an dem Tag, an dem er davon erfährt, seine Zustimmung versagt, dann hat er ihr Gelübde, an das sie gebunden war, oder das voreilige Wort, durch das sie sich verpflichtet hatte, außer Kraft gesetzt und der Herr wird es ihr erlassen.
Das Buch Numeri, Kapitel 30
Warum ist das Wort einer Frau nicht per se bindend? Die Antwort ist einfach: Weil sie vor der Heirat ihrem Vater gehörte oder nach der Heirat ihrem Ehemann gehörte. Die Kontrolle des Vaters über seine Tochter war so absolut, dass er sie, wenn er wollte, verkaufen konnte! In den Schriften der Rabbiner heißt es: „Der Mann darf seine Tochter verkaufen, aber die Frau darf ihre Tochter nicht verkaufen; der Mann mag seine Tochter verloben, aber die Frau darf ihre Tochter nicht verloben.“
Es ist interessant festzustellen, dass diese biblische Anweisung über die Gelübde von Frauen bis zum Beginn dieses Jahrhunderts negative Auswirkungen auf jüdisch-christliche Frauen hatte. Eine verheiratete Frau hatte in der westlichen Welt keinen Rechtsstatus. Keine ihrer Handlungen hatte rechtlichen Wert. Ihr Mann konnte jeden Vertrag, jedes Geschäft oder jede Vereinbarung, die sie getroffen hatte, zurückweisen. Frauen im Westen (die größten Erben des jüdisch-christlichen Erbes) waren nicht in der Lage, einen verbindlichen Vertrag abzuschließen, da sie praktisch jemand anderem gehörten. Westliche Frauen hatten fast zweitausend Jahre lang unter der biblischen Haltung gegenüber der Stellung der Frau gegenüber ihren Vätern und Ehemännern gelitten.
Im Islam ist das Gelübde jedes Muslims, ob Mann oder Frau, für ihn/sie bindend. Niemand hat die Macht, die Zusagen anderer zu widerrufen. Die Nichteinhaltung eines feierlichen Eides durch einen Mann oder eine Frau muss gesühnt werden, wie im Koran angegeben:
„ Allah wird euch nicht für etwas Unbedachtes in euren Eiden belangen. Jedoch wird Er euch für das belangen, was ihr mit euren Eiden fest abmacht (und dieses dann nicht einhaltet). Die Sühne dafür besteht in der Speisung von zehn Armen in dem Maß, wie ihr eure Angehörigen im Durchschnitt speist, oder ihrer Bekleidung oder der Befreiung eines Sklaven. Wer aber keine (Möglichkeit) findet, (der hat) drei Tage (zu) fasten. Das ist die Sühne für eure Eide, wenn ihr schwört. Und erfüllt eure Eide. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf daß ihr dankbar sein möget! “ (5:89)
Gefährten des Propheten Mohammed, Männer und Frauen, legten ihm persönlich ihren Treueid ab. Sowohl Frauen als auch Männer kamen unabhängig voneinander zu ihm und leisteten ihren Eid:
„ O Prophet, wenn gläubige Frauen zu dir kommen, um dir den Treueid zu leisten, daß sie Allah nichts beigesellen, nicht stehlen, keine Unzucht begehen, ihre Kinder nicht töten, keine Verleumdung vorbringen, die sie vor ihren (eigenen) Händen und Füßen ersinnen, und sich dir nicht widersetzen in dem, was recht ist, dann nimm ihren Treueid an und bitte Allah für sie um Vergebung. Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig. .“ (60:12)
Ein Mann konnte den Eid nicht im Namen seiner Tochter oder seiner Frau schwören. Auch konnte ein Mann den Eid einer seiner weiblichen Verwandten nicht brechen.
BITTGEBETE FÜR DIE LIEBE ZUM QUR'AN mit Sami Abu Hamza in Braunschweig
BRIEF AN DIE ELTERN mit Abul Baraa in Braunschweig
DIE GEDULD IN ZEITEN DER HEIMSUCHUNG mit Abdul Alim Hamza in Braunschweig
"DIE GRÖßTE PFLICHT DES MUSLIMS" mit Abu Maher in Braunschweig
SICH ÜBER 3. PERSON ENTSCHULDIGEN mit Abul Baraa in Braunschweig