Warum gibt es Sunniten und Schiiten ? Was ist der Unterschied ?

aba jaber

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:salah: بسم الله الرحمان الرحيم والصلاة والسلام على رسول الله وعلى اله وصحبه وسلم


Warum gibt es Sunniten und Schiiten ? Was ist der Unterschied ?

Wie in allen von Gott gesandten Religionen, dem Judentum, dem Christentum und schließlich dem Islam, gibt es auch hier unterschiedliche Gruppierungen. Und so sind auch die Schiiten eine eigenständige Gruppierung innerhalb des Islam und sie gehören natürlich auch zu dieser großen Gemeinschaft. Was ist der Unterschied? Sie haben lediglich eine andere Auslegung, ansonsten ist auch ihr heiliges Buch der Qur'ãn; ist auch ihr letzter Prophet Muhammed s.a.s.; ist auch ihr Gott Allah. Wie sind die unterschiedlichen Auslegungen entstanden? Natürlich muß man bemerken, daß eine gewaltige Zeitdauer von 14 Jahrhunderten vorbeigegangen ist. In dieser Zeit sind viele politische Ereignisse geschehen und soziale Veränderungen haben entscheidend auf die islamische Geschichte eingewirkt. Aufgrund dieser politischen und sozialen Einflüsse haben diese Gruppen Ereignisse und Angelegenheiten unterschiedlich ausgelegt. Qur'ãn-Verse und Verhaltensweisen des Propheten s.a.s. wurden verschieden interpretiert. Dieses ist nach islamischer Lehre nicht von Nachteil oder gar schädlich; gefährlich und schädlich sind nur die unterschiedlichen Interpretationen, die nicht nach rein islamischen, sondern nach politischen Aspekten entstanden sind. Zum Beispiel taucht eine größere Meinungsverschiedenheit schon beim dritten Kalifen Osman auf, bei dem Abdullah ibni Sebe nach vorherrschender Meinung den Islam benutzt hat, um eine politische Angelegenheit durchzusetzen. Aus diesem Vorfall heraus begann eine Zeit von Streitigkeiten und Kämpfen innerhalb der islamischen Gemeinschaft. Ähnliches gab es auch im Christentum und gibt es dort noch bis heute. Da einzelne Gruppen, wie gesagt, Qur'ãn-Verse und Hadithe anders interpretiert haben, kann es vorkommen, daß sich die Gruppen voneinander unterscheiden. Nach islamischer Meinung gehören diese Gruppen aber trotzdem in die islamische Gemeinschaft. Man darf aber niemals die Religion für politische Zwecke ausnutzen. Das ist strikt gegen den Islam. Derartiges sollte man nicht machen, denn dann können Meinungsverschiedenheiten entstehen, die sogar zu Kriegen ausarten können

:salam2:
 

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Betrachtet man die Islamische Welt heute, dann ist das auffälligste Charaktateristikum die Uneinigkeit der Muslime. Die Beziehungen vieler Islamischer Länder sind von tiefen Auseinandersetzungen geprägt. Noch jüngste Vergangenheit war von Kriegen unter Muslimischen Staaten gezeichnet, dem iranisch-irakischen Krieg, die Besetzung Kuwaits durch den Irak und den Krieg zwischen Indien und Bangladesch. Auseinandersetzungen, aufgrund ethnischer und soziale Probleme in Muslimischen Ländern wie in Afghanistan, im Yemen, im Libanon, im Irak und in Algerien zeigen, daß die Islamische Welt bei weitem nicht ihren eigenen Ansprüchen gerecht wird. Die Islamische Welt ist geprägt von den unterschiedlichsten religiösen Ansichten, Auslegungen und Modellen. Es gibt keine zentrale Autorität, die festlegen würde, was mit dem Islam konform geht, oder was ihm widerspricht und so den Muslimen dieser Welt die Richtung weisen und sie zu einem Einvernehmen führen könnte. Für die Katholiken gibt es den Vatikan, für die orthodoxen Christen das Patriarchat, doch für die Islamische Welt existieren kein Zentrum und keine religiöse Einheit.

Dennoch besitzt das Wesen des Islam eine Einheit. Denn nach dem Tod unseres Propheten Muhammad (s.a.w.s) wurde die Islamische Welt stets vom Kalifat gelenkt, das den Muslimen in religiösen Belangen den Weg wies.



Auszug aus dem Buch " AUFRUF ZUR ISLAMISCHEN UNION "
http://api.fmanager.net/api_v1/xmlapi.php?dev-t=EDCRFV&with=mod=file,id=28966
 
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