Wer sind die Leute der Ahl-us-Sunnah?

erdbeer.kiwi

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Wer sind die Leute der Ahl-us-Sunnah?

Desweiteren werden manchmal die Muslime die der Rechtschule von Imam Abu Hanifa angehören nicht als Ahl-us-Sunnah angesehen. Ich finde das ehrlich gesagt eine Unverschämtheit. Alle vier Rechtschulen gehören der Ahl-us-Sunnah an !

Ich werde niemals zulassen das dieser großer Imam zur einem "Erneuerer" degradiert wird.

Eine weitere Nachricht über die Endzeit, die in der Hadithenliteratur offenbart wird, ist, dass die ursprüngliche, wahre Religion nicht mehr länger missverstanden wird. Im Goldenen Zeitalter werden alle häretischen Interpretationen, die nach dem Tod des Propheten s.a.w. in den Islam eingesickert sind, eliminiert werden und die originale Religion wird wieder hergestellt werden. Genau wie zu Zeiten des Propheten s.a.w. werden die Anforderungen der Religion wieder erfüllt werden. Dies müssen Wir alle gemeinsam bewirken. Gegeneinander werden Wir nichts bewirken können !

Nach dem Tod unseres Propheten s.a.w. und seiner Gefährten r.a. verzeichnet die Geschichte den Einfluss von Häresie und von Gebetsformen, die mit der ursprünglichen Religion nichts zu tun haben und zahllose Hadithen, von denen die meisten bis heute überliefert sind, wurden gefälscht und dem Propheten zugeschrieben. Trotz der besten Anstrengungen wahrer Muslime, diese Fälschungen zu eliminieren, basieren viele religiöse Verrichtungen im heutigen Islam nicht auf dem Quran und Sunnah.

Heutzutage ist nicht die Zeit, nach Fehlern von anderen zu suchen oder auf andere wegen ihrer kleinen Mängel herabzusehen. Im Gegenteil; alle, die sich "Muslim" nennen und sagen: "Ich bin eine gewissenhafte und gute Person" müssen zusammenkommen und sollten alle Verhaltensformen vermeiden, die den Bösen zugute kommen und sie ermutigen würden.

Die Bildung dieses Bündnisses zu verzögern oder auf andere zu warten, die die Initiative ergreifen, bedeutet, die Unterdrückten der Grausamkeit der Bösen zu überlassen.

Wirklich gewissenhafte Leute sollten ihr Bestes tun, um eine wahre Umma wieder herzustellen, in der die Menschen einander mit Freundschaftlichkeit und Liebe begegnen und ihre gegenseitigen Fehler mit Freundlichkeit korrigieren und in der Frieden, Mitgefühl, Toleranz, Glück und Freundschaft, kurz, in der die moralischen Werte des Quran und der Sunnah vorherrschen. Wenn wir mit diesen Prinzipien im Kopf handeln, wird unser Herr, der unbegrenzte Gnade und Mitgefühl hat, uns Erfolg und Glückseligkeit gewähren. Aus diesem Grund muss jeder gewissenhafte Mensch sich mit jenen verbünden, die ihr Leben der Tugend gewidmet haben. Wir müssen uns daran erinnern, dass Allah der Herrliche in der (61.) Sure as-Saff, Vers 4 den Muslimen befiehlt, wie "eine fest gefügte Mauer" zu sein.
 

ibn azem

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Bismillah,

:salam2:


[SIZE=+2]Imam Abu Hanifa[/SIZE]

[SIZE=+1]Imam Abu Hanifa war einer der bedeutendsten muslimischen Rechtsgelehrten. Nach ihm wurde die hanifitische Rechtsschule benannt. Er wurde im Jahre 80 n. Hicra (699 n. Chr.) in Kufa geboren, wo er im Jahre 150 d. H. (767 n. Chr.) starb. [/SIZE]

Abu Hanifa hat seine Lehren nur mündlich weiter gegeben. Von seinen Schülern wurde das berühmteste Werk Abu Hanifa "Al-Fik ul-Akbar" (die große Glaubenslehre) herausgebracht. Abu Hanifa, der kein Araber war, lebte in Kufa (Irak), das vom vierten Kalifen Ali zur Hauptstadt gemacht wurde, und auch er hat die Zeit des Umbruchs miterlebt. Er war einer der ca. 4.000 Schüler Dschafar as-Sadiqs.
Sein vollständiger Name lautet Abû Hanîfa an-Nu‘mân ibn Thabit, genannt al-Imâm al-A‘zam. Der Name seines Vaters war Sâbit, der seines Großvaters Nu’mân. Er stammte aus einer angesehenen persischen Familie. Sein Großvater hatte den Islam angenommen. Er wurde in Kufa im Jahre 80 n.H. (698 n. chr.) geboren.
Er ist der erste der Imame der vier Rechtsschulen und der einzige unter ihnen, der zu den tabi’în, den „Nachfolgern“ gezählt wird, weil er Prophetengefährten persönlich begegnet ist, nämlich Anas ibn Mâlik, ‘Abd Allah ibn Abî Awfa, Sahl ibn Sa’d as-Sa’îdî, Abû at-Tufayl und ‘Amir ibn Wathîla
Abu Hanifa war es, der als erster unter den Gelehrten des Islam das göttliche Gesetz (scharî’a) und die Rechtswissenschaft (fiqh) analysierte, klassifizierte und systematisierte und in verschiedene Bereiche wie Tahâra (rituelle Reinheit), Salât (Gebet), Zakât (Pflichtabgabe), Hajj (Pilgerfahrt), fara’id (Erbrecht) usw. einteilte, eine Ordnung, die fast alle späteren Gelehrten und Imâme wie Mâlik, Schâfi’î, Ibn Hanbal, al-Bukhârî, Muslim und viele andere nach ihnen übernahmen. Imâm Schâfi’î sagte deshalb: „In der Rechtswissenschaft sind alle Gelehrten Kinder Abû Hanîfas.“
Er war auch der erste, der die Kriterien und Voraussetzungen für Analogie-Schlüsse (qiyâs) in Fällen in denen keine eindeutige Entscheidungsgrundlage zu einer Frage im Qur’ân oder der prophetischen Tradition (sunna) vorlag definierte.
Die große Ausdehnung der Rechtsschule von Imam Hanifa wurde durch das Osmanische Reich begünstigt. Sie war offizielle Rechtsgrundlage des Osmanischen Reiches und überall wo die Osmanen Einzug hielten, zog auch diese Rechtsschule ein.
Er war ebenso bekannt für seine große Exaktheit in allen Glaubensdingen wie für seine Frömmigkeit, Freigiebigkeit und Gottesfurcht. So wird berichtet, dass er 40 Jahre lang das Morgengebet mit der rituellen Waschung des Nachtgebetes verrichtete, d.h. die ganze Nacht mit Gebet, Rezitation und Gottesgedenken verbrachte um anschließend den Tag über zu lehren und Fragen zu beantworten, alles nur unterbrochen durch einen kurzen Mittagsschlaf nach dem Zuhr-Gebet.
Abu Hanifa betete jeden Tag sein Morgengebet in der Moschee und beantwortete bis zum Mittag die religiösen Fragen seiner Schüler. Nach seinem Mittagsgebet lehrte er seine Studenten bis zum Nachtgebet. Nachdem er sein Nachtgebet verrichtet hatte, kam er nach Hause zurück, ruhte sich ein wenig aus und ging wieder in die Moschee. Dort verrichtete er Gebete bis zur Zeit des Morgengebets. Diese Tatschen wurden von Mis’ar bin Ke’dâm-? Kûfî, (gest. 115 n. Hicra.), einem Nachfolger der Gefährten des Propheten und von vielen anderen angesehenen Personen mitgeteilt.
Imam Abu Hanifa verdiente sein Leben auf ehrliche Weise durch den Handel. Er sandte Waren zu anderen Orten und finanzierte die Bedürfnisse seiner Studenten aus seinem Verdienst. Er gab für seine Familie viel Geld aus und gab auch den Armen in dieser Menge Almosen. Jeden Freitag gab er außerdem den Armen zwanzig Goldstücke für die Rettung der Seelen seiner Eltern. Obwohl das Haus seines Lehrers Hammâd, sieben Straßen weit entfernt war, streckte er niemals seine Beine in diese Richtung aus. Einmal erfuhr er, dass einer von seinen Partnern eine große Menge Handelsgut verkaufte, ohne den religiösen Vorschriften zu folgen. Abu Hanifa nahm dieses Geld nicht an und gab die neunzigtausend Silbermünzen, die er durch diesen Handel erworben hatte, den Armen.
Einmal hatten Räuber die Dörfer von Kûfa überfallen und Schafe gestohlen. Weil er sich davor fürchtete, dass die gestohlenen Schafe heimlich geschlachtet und in der Stadt verkauft werden könnten, aß er sieben Jahre lang kein Schaffleisch, denn er hatte erfahren, dass ein Schaf höchstens sieben Jahre lebt. Soweit ging seine Furcht, etwas Verbotenes zu tun. In allen seiner Tätigkeiten erfüllte er die von der Religion geforderten Bedingungen.
Er pilgerte 55 Male nach Mekka. Bei seiner letzten Pilgerfahrt ging er in die Kaaba hinein und verrichtete ein Gebet mit zwei Gebetseinheiten, indem er den ganzen heiligen Koran rezitierte. Nach diesem Gebet betete er weinend zu ALLAH, dem Erhabenen: O mein Schöpfer! Ich war nicht imstande, Dir richtig zu dienen. Jedoch habe ich gut verstanden, dass DU mit dem Verstand nicht erfassbar bist. Vergebe mir die Fehler meiner Dienste hinsichtlich dieser Einsicht von mir!’ Imam Azam rezitierte den ganzen Koran gewöhnlich einmal am Tag und einmal in der Nacht.
Unter der Kalifenzeit von Mervan bin Muhammed wurde ihn von den Statthalter Yezid bin Amr das Richteramt über die Stadt Kufa angeboten. Da seine Frömmigkeit so ausgezeichnet wie sein Wissen und seine Intelligenz war, hatte er Angst, aus menschlicher Nachsicht, die Rechte der Menschen nicht haargenau beachten zu können. Deshalb lehnte er das Richteramt ab. Auf befehl Yezids peitsche man seinen edlen Haupt 110 Mal aus. Am nächsten Tag ließ Yezîd ihn aus dem Gefängnis holen und bestand wieder darauf, dass er seinen Vorschlag annimmt, das Richteramt zu übernehmen. Abu Hanifa sagte: ‘Lass mich um Rat fragen!’ und er bekam die Erlaubnis. Er ging nach Mekka, wo er fünf oder sechs Jahre lang blieb.
In anderen Überlieferungen heißt es, dass Imam Abu Hanifa es immer wiederablehnte, das Richteramt anzunehmen und er daraufhin immer wieder ausgepeitscht wurde, bis er schließlich seinen Verletzungen im Gefängnis erlag.
Abu Hanîfa starb im Jahr 150 n. Hicra im Alter von 70 Jahren in Bagdad. An seinem Begräbnis nahm eine Menge von 50.000 Menschen teil. Er liegt dort in einer prächtigen, nach ihm benannten Moschee begraben.
Hâfiz- kabîr Abu Bakr Ahmed Harezmî schreibt in seinem Buch Musned (Die Beweise) wie folgt: “Sejf ul-e’imme sagt: ‘Wenn Imam Abu Hanifa aus dem Quran und Hadithen ein Urteil fällte, legte er es seinen Schülern vor. Wenn er die Bestätigung seiner Schülern erhielt, dann sagte er seine Antwort zu den fragenden Personen.
Während Abu Hanifa in der Moschee der Stadt Kufa unterrichtete, waren Tausende von seinen Schülern anwesend. Vierzig Schüler unter ihnen waren auf der Stufe des Urteilfällens. Wenn er eine Antwort über eine Frage gefunden hatte, sagte er sie seinen Schülern. Wenn er und seine Schüler damit einverstanden waren, dass diese Antwort mit dem heiligen Koran und den Hadithen und den Wörtern der heiligen Gefährten übereinstimmend waren, sagte er die Dankgebetsformel (El-hamdü li’llâh wa’llâhu akber!). Alle, die im Unterricht anwesend waren, wiederholten dies auch.
Abdulhaq- Dehlewî, einer von den Hadithgelehrten schreibt in seinem Buch Srat- Mustekîm (Der richtige Weg) folgendes: Imam Abu Hanifa nahm manche Hadithen nicht als Beweis an, welche Imam Schafi’i als Beweis annahm. Die Verirrten, die diese Tatsache bemerkten, sehen dies als eine günstige Gelegenheit, um Abu Hanifa anzuschwärzen. Auf solche Weise erhoben sie ein lautes Geschrei: Abu Hanifa folgte nicht den Hadithen! Tatsächlich aber hatte er andere Hadithen, die als Beweise nach seiner Meinung für dieselbe Angelegenheit gültiger, zuverlässiger waren und nahm sie an.
Imam Schâfi’î sagte: ‘Wer Spezialist in der Rechtswissenschaft werden will, soll die Bücher von Abu Hanifa lesen.
Abdullah ibn Mubârek sagte: ‘Ich habe kein größeren Spezialist in der Rechtswissenschaft wie Abu Hanifa getroffen.
Der große Gelehrte Mis’ar fragte und lernte was er nicht wusste von ihm. Von tausend islamischen Gelehrten nahm ich Unterricht. Aber wenn ich Imam A’sam nicht getroffen hätte, wäre ich im Sumpf der griechischen Philosophie geraten.’
Der große Religionsgelehrte, Süfyan Sewri: ‘Wir waren neben Abu Hanifa wie Sperlinge neben einem Falken. Abu Hanifa ist der Führer der Gelehrten. Alî bin Âsam sagt: ‘Wenn man die Kenntnisse von Abu Hanifa mit die der anderen gesamten Kenntnisse vergleicht, so ist die Kenntniss Abu Hanifa mehr’.
Yezîd bin Hârûn sagt: ‘Ich nahm von tausenden von Gelehrten Unterricht. Ich sah niemanden, dessen Verstand und Wera’ (zweifelhafte Angelegenheiten zu vermeiden) so viel ist, so wie der Verstand und Wera’ von Abu Hanifa Hanîfe’.
Ibn Hadscher-i Mekki war einer der schafiitischen Gelehrten. Dennoch schreibt er in seinem Buch Kala-id (Halsband): ‘Der große Hadithgelehrter Amesch stellte Imam A’sam viele Fragen. Er beantwortete jede Frage mit den Hadithen. Als Amesch den großen Abu Hanifa und sein reiches Wissen über Hadithen bemerkte, sagte er ‘O Rechtsgelehrter! Ihr seid wie ein Arzt und wir Hadîth-Gelehrten sind wie Apotheker. Die Hadithen und ihre Überlieferer berichten wir, die Bedeutung und den Sinn zu diesen, wird von euch verstanden.’

wassalaam.
 

ooO0Ooo

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Assalamu Alaikum Wa Rahmatullah


Wer sind die Leute der Ahl-us-Sunnah?

Die Muslime, die an Allah glauben und daran, dass nur Er (swt) anbetungswürdig ist und die den Islam befolgen, mit dem Verständnis des Propheten (saws) und der Sahaba.


Unser Prophet (saws) sagte:

"Wahrlich die Leute des Buches (d.h. die Juden und die Christen) vor euch spalteten sich in 72 Sekten. Und diese Ummah (die Muslime) wird sich in 73 Sekten spalten. 72 (davon) sind im Feuer und eine im Paradies." Und in einer anderen Überlieferung heisst es: "Alle sind im Feuer ausser eine." Es wurde gefragt: "Wer ist diese eine?" Er (saws) antwortete: "Jene, worauf ich und meine Gefährten beruht."



Desweiteren werden manchmal die Muslime die der Rechtschule von Imam Abu Hanifa angehören nicht als Ahl-us-Sunnah angesehen.

Von wen?


Wirklich gewissenhafte Leute sollten ihr Bestes tun, um eine wahre Umma wieder herzustellen, in der die Menschen einander mit Freundschaftlichkeit und Liebe begegnen und ihre gegenseitigen Fehler mit Freundlichkeit korrigieren und in der Frieden, Mitgefühl, Toleranz, Glück und Freundschaft, kurz, in der die moralischen Werte des Quran und der Sunnah vorherrschen. Wenn wir mit diesen Prinzipien im Kopf handeln, wird unser Herr, der unbegrenzte Gnade und Mitgefühl hat, uns Erfolg und Glückseligkeit gewähren. Aus diesem Grund muss jeder gewissenhafte Mensch sich mit jenen verbünden, die ihr Leben der Tugend gewidmet haben. Wir müssen uns daran erinnern, dass Allah der Herrliche in der (61.) Sure as-Saff, Vers 4 den Muslimen befiehlt, wie "eine fest gefügte Mauer" zu sein.


Wenn wir bedenken, dass der Prophet (saws) uns von dieser Uneinigkeit berichtet hatte, so sollte uns dies dazu animieren die Unterschiede zur Kenntnis zu nehmen und im Lichte von Quraan und Sunnah zu beleuchten. Nicht die Uneinigkeit ist das Problem, sondern die Art und Weise, wie wir damit umgehen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn die Ummah sich unter dem Banner von Quraan und Sunnah vereint, aber dies darf eben nicht auf Kosten des Islams gehen. Es kann keine Einigkeit heraufbeschwört werden mit Leuten bzw. "Muslime", die, als Beispiel, die Mütter der Gläubigen oder edle Prophetengefährten verfluchen, Gräber verehren und (tote) Menschen anbeten, "Mystizismus" praktizieren und neue islamfremde Glaubensinhalte eingeführt haben, die keinerlei Basis im Quraan und Sunnah haben. Wenn wir diese Unterschiede kleinreden, laufen wir Gefahr, den gleichen Fehler zu begehen wie die Christen und Juden, die sich schrittweise von ihrer wahren Religion entfernten.

Uneinigkeit lässt sich nicht vermeiden, denn wie bereits gesagt prophezeite uns dies unser Prophet (saws). Die Frage kann deshalb nur sein, wie wir damit umgehen - in dem wir unseren Kopf in den Sand stecken, und so tun als gäbe es keine Unterschiede oder in dem wir diese Unterschiede im Lichte von Quraan und Sunnah betrachten.


Wa Alaikum Assalam
 
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