Warum tragen Frauen das Kopftuch im Islam ???

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christina

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Hallo Ibn Adham!

Danke für Deine Antwort!

"Nur weil ein Gläubiger schlecht oder falsch handelt, heißt es noch lange nicht, dass auch der Glaube schlecht oder falsch ist." das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint, (...)

Ich glaube, das ist jetzt ein Missverständnis ... mit dem Satz "Nur weil ein Gläubiger schlecht oder falsch handelt, heißt es noch lange nicht, dass auch der Glaube schlecht oder falsch ist." meinte ich:
Wenn ein einzelner gläubiger Mensch (z.B. ein Moslem, Christ, Jude oder Hinduist) Fehler macht (z.B. indem er seine Frau schlägt), dann kann man daraus nur folgern, dass dieser einzelne gläubige Mensch Fehler macht. Man kann NICHT daraus folgern, dass die Religion, an die er glaubt (Islam, Christentum, Judentum oder Hinduismus z.B.) fehlerhaft ist. Die Religion kann trotzdem sehr gut sein, denn sie kann ja nichts dafür, wenn Menschen sich nicht richtig verhalten. Man kann also keinen Rückschluss vom Fehlverhalten eines einzelnen auf die Religion selbst ziehen.
Das wolltest Du doch sagen, oder? So habe ich Dich zumindest verstanden, als Du sagtest: "und wie irgendwleche sich muslime genannten leute ihre fraue schlecht behandeln hat das mit dem Islam nichts zu tun"
Genau das gleiche wollte ich auch sagen, nur mit anderen Worten - ich glaube, wir meinen hier genau dasselbe!

Du sagtest:
"(...) dann sollten wir die Wörter gerade und nicht mit doppelter bedeutung formulieren, (...)"

Das wollte ich selbstverständlich nicht! Ich hoffe, dass es ein sprachliches Missverständnis war. Tut mir leid, wenn das bei Dir so ankam, als ob ich Wörter absichtlich missverständlich verwende! Das will ich wirklich nicht. Im Gegenteil: ich bemühe mich, möglichst klar und eindeutig meine Gedanken zu formulieren.

"ganz einfach: du könntest mit den Qur'an anfangen, das ist die beste Quelle, dann hast du die Hadiths (aussagen des Propheten (saws), was er gemacht, gesagt) bevor du irgend ein Bild von Islam von irgendwem zu nehmen was sehr leicht falsch sein könnte"

Ja, danke für diesen Rat, das werde ich tun! Und zwar noch bevor ich irgendwelche Bücher über den Islam lese. Ich hatte bisher gezögert, weil im Koran Stellen vorkommen sollen, die negativ gegenüber Christen und Juden sind, z.B. heißt es wohl an einer Stellen im Koran, dass man nicht Juden und Christen zu Freunden nehmen soll. Damit habe ich natürlich ein Problem, wie soll ich das verstehen? Oder Stellen, in denen es angeblich heißt, dass die Zeugenaussage eines Mannes nur von zwei Frauen aufgewogen werden kann (warum sollte das so sein? Haben Frauen nach dem Verständnis des Islam weniger Glaubwürdigkeit oder Verstand?), dass Ehemänner ihre Frau schlagen dürfen, wenn sie sich gegen ihn auflehnt, usw. Aber vielleicht bin ich wegen der laufenden Islam-Diskussionen einfach zu voreingenommen. Ich werde also auf jeden Fall als allererstes, bevor ich irgendwelche Bücher über den Islam lesen, den Koran selbst lesen. (Habe eben schon angefangen nach einer geeigneten Übersetzung zu suchen!)

Und zum Fisch :SMILY84: nein nein, ich bin nicht traurig oder so! Der Fisch ist doch für Christen ein Symbol für das Christentum. Ich habe ihn verwendet, weil ich kein Smily mit Kopftuch verwenden wollte, denn ich bin ja keine Muslimin.
Falls es Dich interessiert, warum ein Fisch ein Symbol für Christentum ist, hier die Erklärung: Als Christen vor fast 2000 Jahren vom römischen Staat verfolgt wurden, war der Fisch ein Geheimzeichen, mit dem sich die Christen gegenseitig zu erkennen gaben. (Heute ist es kein Geheimzeichen mehr, sondern allgemein bekannt)
Auf Griechisch heißt "Fisch" "Ichtys". Die einzelnen Buchstaben des Wortes “ICHTYS” stellen eine Abkürzung für ein Glaubensbekenntnis erster Christen dar! Die Anfangsbuchstaben von ICHTYS sind die Anfangsbuchstaben der griechischen Wörter: Iesous Christos Theou Yios Soter (“Jesus, Christus, Gottes Sohn, Retter”)
Manchmal kannst Du z.B. auf Autos hinten einen Aufkleber sehen, der einen stilisierten Fisch darstellt. Damit will der Autobesitzer sagen: ich bin ein Christ.

Hat der Fisch im Islam eine symbolische Bedeutung wie zum Beispiel "Traurigkeit" (Du fragtest, ob es :SMILY23: bedeutet)?

Herzlicher Gruß von christina
 

ibn azem

Super Moderator
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Ja, danke für diesen Rat, das werde ich tun! Und zwar noch bevor ich irgendwelche Bücher über den Islam lese. Ich hatte bisher gezögert, weil im Koran Stellen vorkommen sollen, die negativ gegenüber Christen und Juden sind, z.B. heißt es wohl an einer Stellen im Koran, dass man nicht Juden und Christen zu Freunden nehmen soll. Damit habe ich natürlich ein Problem, wie soll ich das verstehen? Oder Stellen, in denen es angeblich heißt, dass die Zeugenaussage eines Mannes nur von zwei Frauen aufgewogen werden kann (warum sollte das so sein? Haben Frauen nach dem Verständnis des Islam weniger Glaubwürdigkeit oder Verstand?), dass Ehemänner ihre Frau schlagen dürfen, wenn sie sich gegen ihn auflehnt, usw. Aber vielleicht bin ich wegen der laufenden Islam-Diskussionen einfach zu voreingenommen. Ich werde also auf jeden Fall als allererstes, bevor ich irgendwelche Bücher über den Islam lesen, den Koran selbst lesen. (Habe eben schon angefangen nach einer geeigneten Übersetzung zu suchen!)


Hallo Christina,

Also zuerst freue ich mich dass ich nicht mit eine Person zu tun habe, das absichtlich versucht die Fehler bei den anderen zu finden um nur besser da zu stehen und nicht wirklich an die Wahrheit interesiert ist, und das wir uns vielleicht nicht Wort für Wort verstehen ist das für mich keine grosse Sache, hauptsache Wir verstehen uns.

Also was deine Reserven gegenüber den Qur'an angeht, Du hast ein paar Sache vorgehoben. Eine Sache sollte man klar im Kopf haben: wir als Muslime glauben das genau so wie der Qur'an den Propheten Muhammed (saws) von Allah (Gott den Almächtigen) gegeben worde, genau so glauben wir das auch Moses, David, Jesus der Sohn von Maria, Friede sei auf allen, Bücher gegeben worden sind. Wenn im Islam jemand ein einzigen Propheten nicht glaubt ist er kein Gläubiger, denn er verweigert an die Gesandten Allahs zu glauben wo ihn die Beweise klar geworden sind.
Und so werden die Juden und Christen als Leute der Schrift von Allah (swt) genannt, und so viele male sagt Allah im Qur'an: Und Wir gaben Moses die Schrift, und Jesus gaben Wir die Zeichen usw. Im gegenteil, Allah informiert uns das die Christen die am nahesten im Glaube zu uns sind, Muslime können auch eine Jüdische oder Christliche Frau heiraten und viele Sachen die ich hier nich alle erfassen kann. Aber wie gesagt, am besten sollte man den Qur'an selber für sich sprechen lassen.
Und wo welche Sachen unklar sind haben wir die Aussagen des Propheten (saws), als er den Qur'an auch komentiert hat, und was alles wärend der Zeit (seine 23 Jahre im Prophetentum passiert ist) vorgekommen ist. Den so viele Sachen im Qur'an beziehen sich auf der Zeit des Propheten (saws) mit spezifischen Leuten oder Situationen von seine Zeit. Und Er worde dann die Rechtleitung gegeben für diese verschiedene Situationen als es erfordelich war, das manch solche Sachen z.B. auch nicht im Qur'an stehen. Aber wenn du auch diese zusammentust, wird dir klar was der Fall gewesen ist.

Ah, und zu der Sache mit dem Fisch, ich habe nicht traurig gemeint, nur wollte ich fragen denn ich wusste nicht ob es irgendwelche Bedeutung hat.
Aber ich hab was Neues gelernt:).

P.s. Nein es gibt im Islam Sachen keine solche bedeutungen für Fische auch nicht im Allgemein.

Und Allah weiss es am besten!

And I am only a human, full of mistakes!

Allah forgive me, and guide me to Thy straight Path.
 

freierdenker

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So jetzt melde ich mich auch nochmal zu Wort...

Ich kann und will in keiner Weise auf Details Eurer Diskussion eingehen. Aber lasst mich festhalten, ich bin beeindruckt vom wirklich hohen Niveau. Und auch von der menschlichen Wertschätzung, die aus den Zeilen durchgehend hervorleuchtet.

Ich denke, dass das Christentum einen grossen Schritt nach vorne gemacht hat, als es begonnen hat, seine Bücher "auszulegen" und aus ihrem historischen Kontext heraus zu verstehen.

Ich denke allerdings weiters, dass es ein sehr grundsätzliches Problem der "Bücher"-Religionen ist, dass Sie meinen, dass sich der Wille Gottes vor allem in ihren jeweiligen Büchern bzw. durch das bestimmten Propheten Offenbarte manifestiert. Dadurch tritt nämlich ein stark autoritäres Element in die Religion. Auf der einen Seite die "Propheten", "Nachfolger", "Priester", die zur Auslegung Befugten etc., auf der anderen Seite der gewöhnliche Gläubige, der sich an das durch die Autoritäten Geoffenbarte zu halten hat...

Ich denke demgegenüber, dass alle Menschen einmal grundsätzlich gleich an Erkenntniskraft sind und sich durch ihr Denken und Handeln immer ein Geist manifestiert, den man seiner jeweiligen Religion entsprechend den Namen Gottes geben kann. Wenn man aber so denkt wie ich, dann muss man jederzeit damit rechnen, dass sich wahrhaft Göttliches durch jeden von uns jederzeit offenbaren kann. Und dann gibt es nur noch sehr wenig Raum für Autoritäten, die für sich beanspruchen, einen besseren Zugang zu Gott zu haben als andere...

Und abschliessend denke ich, dass (Euer) Gott auch mich offenbar genauso geschaffen hat, wie ich nun mal bin. Mitsamt all den Gedanken, die ich mir soeben gemacht habe. Und ich bin überzeugt, er wird sich auch dabei etwas gedacht haben.
 

ibn azem

Super Moderator
Staff member
Und abschliessend denke ich, dass (Euer) Gott auch mich offenbar genauso geschaffen hat, wie ich nun mal bin. Mitsamt all den Gedanken, die ich mir soeben gemacht habe. Und ich bin überzeugt, er wird sich auch dabei etwas gedacht haben.

Hallo Freiendenker,

Euer oder unser, da gibt es nur Einen Gott (das wir Ihn Allah nennen, so tun es die Christlichen Araber auch) für mehr Info schaue mal "Der Gottesbegriff im Islam" wenn du Zeit hast.
 

Bernhard

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Eiderdaus

interessante Diskussion...möchte noch meinen ersten Eintrag erweitern um folgendes: Bin "gott"froh, dass - wir hier (D) schön säkularisiert sind
- und Leute, die ein Buch, welches vor hunderten von Jahren von verschiedenen Menschen geschrieben wurde und auf unzählbare Möglichkeiten ausgelegt werden kann, mehr "Macht" zugestehen als Menschenrechte, persönliche Freiheit etc. irgendwann hinter schwedischen Gardinen landen. Das gilt für alle Religionen.

Der Beweggrund für meine Einträge ist folgender (Kurzfassung): Ein Mädchen türkischer Abstammung spielte begeistert Tischtennis in meinem Sportverein und hatte sehr viel Spass. Plötzlich kam besagtes Mädchen nicht mehr. Bei den Eltern nachgefragt, wieso und weshalb denn das Mädchen nicht mehr zum Training kommt. Antwort: Beim Sport (Tischtennis, nicht Beachvolleyball!) würde zuviel nackte Haut zu sehen sein.
Dass es der eigenen Tochter Spass und Freude machte, Tischtennis zu spielen, interessierte die Eltern überhaupt nicht, sie beriefen sich einfach nur auf den Islam.

Dass religiöse Vorgaben wichtiger sind als das Wohlbefinden der eigenen Kinder, für mich einfach nur entsetzlich!

Gruss
Bernhard
 

ibn azem

Super Moderator
Staff member
Hallo,

Als erstes, möchte ich Sie hinweisen dass der ziel von TTI forum die Muslime und nicht-Muslime über Islam zu informieren ist.
Ob Sie mit Religionen ein Problem haben (weil Sie an Gott nicht glauben oder über Religion nichts wissen) wir können Sie über Islam natürlich informieren.
Sie sagen:
irgendwann hinter schwedischen Gardinen landen. Das gilt für alle Religionen.
Das ist nur eine grundlose Behauptung, was macht Sie da so sicher? Im Wirklichkeit immer mehr und mehr menschen kehren zurück zum Religion weil Sie sehen dass diese Freiheit dass Sie nennen Ihnen nichts Gutes, sondern nur Schlechtes gebracht hat (dass will ich nicht mit Ihren Fall das Sie arzählt haben verbinden sondern mit der Religion allgemein).
In eine Welt ohne irgendwelche moralische Werte verliert mann wirklich jeden grund um ein guter Mensch zu sein, weil Er hat keine Furcht vom Schöpfer Der ihn erschaffen hat und Normen für sein Leben gestellt hat. Und so macht der Mensch was er will weil ihn "niemand sieht" weil Jemand sieht ihn ganz bestimmt (ob Sie damit übereinstimmen oder nicht ist das Ihre Sache), und versucht alles im Leben was er nicht versucht hat und was dann? Wo ist der Sinn dieses Lebens geblieben? Wie geht es weiter?
natürlich sucht mann nach eine Lösung.
Und so viele menschen erleben immer das Gleiche, ihnen ist die Nase voll und kehren zurück weil sie sehen dass das nicht die Lösung gewesen war.
Ich hoffe sie sehen diese Realität auch irgendwanmal insha'Allah (wenn Gott will).

Sie sagen:
Dass religiöse Vorgaben wichtiger sind als das Wohlbefinden der eigenen Kinder, für mich einfach nur entsetzlich!
Wie die Sache wirklich gewesen ist mit dem Mädchen, das können wir nicht beurteilen und auch nicht komentieren. Es könnte mehr Gründe als das gegeben haben und Sie verstehen vielleicht diese Gründe nicht.
Und deswegen sollten Sie immer wenn Sie irgend eine Tat von jemanden beurteilen, immer deren Gründe studieren und nicht einfach mit Vorurteile eine bestimmte Religion und in diesem Fall Islam bewerfen oder?!

Vielen Dank.
 

freierdenker

New Member
Religion und Moral.

In eine Welt ohne irgendwelche moralische Werte verliert mann wirklich jeden grund um ein guter Mensch zu sein, weil Er hat keine Furcht vom Schöpfer Der ihn erschaffen hat und Normen für sein Leben gestellt hat.

Da scheint der sehr grundlegende Glaube aller religiös geprägten Menschen durch: Geht die Religion verloren, dann gehen auch die moralischen Werte verloren, denn

1. die Werte/Normen stammen direkt von Gott
2. die Menschen halten sich nur aus Angst vor Gott an sie

Insbesondere Punkt 2 halte ich eigentlich für eine sehr traurige Ansicht. Demgegenüber meint der zur Freiheit erzogene Mensch,

1. dass die Werte/Normen Produkte der menschlichen Vernunft sind, da sie aus praktischen Problemen des Zusammenlebens der Menschen entstehen. Zumeist versuchen diese Normen einen allen vorteilhaften Altruismus mit einer Portion gesunden Egoismus unter einen Hut zu bringen und sind damit unterm Strich zum vernünftigen Vorteil ALLER Menschen einer Gemeinschaft/Gesellschaft.
2. dass solcherart vernunftbegabt geschaffene Werte-/Normensysteme dazu tendieren zu "Religionen" zu erstarren, wobei in diesem Fall die Regeln oft lange Zeit unhinterfragt bleiben und oft nicht mehr vernunftbetont hinterfragt wird, ob die jeweilige moralische Norm immer noch einen aktuellen gesellschaftlichen Wert hat oder nur mehr historisch erklärbar ist (Beispiele sind neben vielen anderen das Zölibat katholischer Priester und das Schweinefleischverbot im Islam). Der Glaube daran, dass die überkommenen moralischen Vorstellungen direkt von Gott stammen und daher vom Menschen nicht geändert werden dürfen, verhindert dann den moralischen Fortschritt einer Gesellschaft.
3. dass der vernünftige Mensch sich in der Regel an vernünftige moralische Normen hält, weil er sich als Teil einer menschlichen Gemeinschaft begreift und bewusst oder unbewusst weiss, dass diese Normen zum Vorteil aller sind.

Punkt 3 nennt man auch ein "positives Menschenbild".

... weil Sie sehen dass diese Freiheit dass Sie nennen Ihnen nichts Gutes, sondern nur Schlechtes gebracht hat.

Nun ja, eigentlich sehr gut finde ich, dass das einmal so klar ausgesprochen wird: "Freiheit bringt nichts Gutes sondern nur Schlechtes." Wenn diese Haltung ernst gemeint ist, muss aber schon auch klar sein, dass sie *vollkommen* unvereinbar ist mit jeder rechtsstaatlichen, demokratischen und menschenrechtskonformen Verfassung. Ist der Autor Staatsbürger eines Staates, der sich diesen Prinzipien verschrieben hat? Wenn ja, wie steht der Autor zu seinem Staat?
 

Bernhard

New Member
Danke schön

für die Löschung meines kritischen Eintrags auf Ihre Propaganda-Antwort. Da sieht man wieder mal, mit was für Menschen es man zu tun hat. Mein Eintrag hatte in etwa den gleichen Inhalt wie der letzte von Freierdenker.

Möchte mich hiermit aus der "Diskussion" ausklinkeln, mit solchen Menschen wie Ihnen kommuniziere ich nicht mehr. Bin eigentlich ein starker Gegner von staatlicher Gewalt und Überwachung, sie beweisen leider, dass Politiker a la Beckstein manchmal doch Recht haben.

Tschüss
Bernhard
 

ibn azem

Super Moderator
Staff member
Hallo freiendenker,

Zuerst mal, in der normalen Geselschaft sagt man zumindest: Hallo zu jedem Mitreder nicht?; da zeigen die Fürchte der freienzügigen Geselschaft ihr produkt schon!
Zweitens, ich bin ein muslim und kann nur über Islam reden.
Was sie über Islam wissen vom Fernsehen oder vom Nachbarn das weiss ich nicht und ist unser Thema hier.
Sie mögen denken dass ich ein Fundamentalist oder was weiss ich bin (obwohl in Islam ist kein Platz für solch erfundene Terme gibt; alles ist erklärt in schönste Weise in der Religion) aber dass ist ganz bestimmt nicht der Fall.
Und zu Ihren Punkten:
1.
Insbesondere Punkt 2 halte ich eigentlich für eine sehr traurige Ansicht
das müssen Sie nicht, das ist nur Ihre ansicht und hat nicht mit der Realität zu tun; sie brauchen nicht lang die Geschichte des Islam studieren und Sie werden sehen dass es das Gegenteil davon ist.
2.1
2. dass solcherart vernunftbegabt geschaffene Werte-/Normensysteme dazu tendieren zu "Religionen" zu erstarren, wobei in diesem Fall die Regeln oft lange Zeit unhinterfragt bleiben und oft nicht mehr vernunftbetont hinterfragt wird, ob die jeweilige moralische Norm immer noch einen aktuellen gesellschaftlichen Wert hat oder nur mehr historisch erklärbar ist (Beispiele sind neben vielen anderen das Zölibat katholischer Priester und das Schweinefleischverbot im Islam).
Ich rede vom Islam und ich frage sie: wie, ich soll die Religion jeden tag neu umordnen Ihre meinung nach? wozu und bis wann?
Sie meinen das der Mensch immer klügger als der Schöpfer ist und weiss besser als der All-Weise Schöpfer was für ihn gut uns schlecht ist? Audubillah (Ich suche meine zuflucht bei Alah an sowas zu glauben).
Dass ist ein sehr muttiger Gedanke ich sage Ihnen und dennen die gleich wie Sie denken mögen.
Nicht das ich mir diesen Gedanken nicht erlaube sondern vielmehr, scheint er mir unlogisch und mit der ganzen norm der Erschaffung in konflikt da zu stehen (ob Sie jetzt auch and die Schöpfung nicht glauben und denken immer noch dass wir vom Affen abstammen, Sie haben probleme die beweise da zu stellen nicht?!:redface: ).
2.2Und bitte:
den moralischen Fortschritt einer Gesellschaft.
bitte gern zeigen Sie mir diesen Fortschritt!
Nach solch ein Untergang der Geselschaft mit Drogen, Protstitution und Wergewaltigungen und Pàdophilie und..und...und..so viele und-s, würde ich sehr gern diese wissen!
3.Ich bitte Sie, was reden Sie da?
dass der vernünftige Mensch sich in der Regel an vernünftige moralische Normen hält, weil er sich als Teil einer menschlichen Gemeinschaft begreift und bewusst oder unbewusst weiss, dass diese Normen zum Vorteil aller sind.
Soll Das der Grund sein voran man sich halten soll und sich vernünftig verhalten wird?! reden wir hier über Poesie oder reden wir von eine Lösung für die menschen in der Geselschaft? ich bitte Sie! Wenn man keine Angst von jemanden hat denkst du der mensch verhält sich vernünftig? (denken sie nicht dass das auch Fundamentalismus ist den, zum glückt hat der Almächtige keine Engel(sichtbar gemeint) über unser Kopf gelassen damit Sie uns sofort bestraffen den nur dann hätten Sie ein Beweis das esso ist). Die Antwort ist einfach, Nein!
Und am Ende:
Nun ja, eigentlich sehr gut finde ich, dass das einmal so klar ausgesprochen wird: "Freiheit bringt nichts Gutes sondern nur Schlechtes."
Sie brauchen doch meine Wörter nicht wortwörtlich zu nehmen, die antwort steht kurzvefasst unter 2.2

mit Respekt für Jeden.

p.s. Deutsch ist nich meine Mutterschprache, und so gibt es möglich auch viele Fehler in meinem Eintrag, doch ich bemühe mich! Danke.
 

Skorg

New Member
Zu meiner obrigen Frage hätte ich gerne außerdem noch gewusst, ob im Islam ein Mensch die Verantwortung für begangene "Sünden" alleine tragen muss, oder ob man Lebensumstände und Erziehung mit in die Schuld miteinbezieht?
 

freierdenker

New Member
Das Prinzip Angst.

Lieber ibn_adham,

entschuldige, dass ich über meinen Gedanken das "Hallo" vergessen habe. Es gibt aber keinen Anlass, mich deshalb gleich als das hässliche "Produkt" irgendeiner mehr oder weniger freien Gesellschaft zu sehen, oder? ;-)

Sie mögen denken dass ich ein Fundamentalist oder was weiss ich bin (obwohl in Islam ist kein Platz für solch erfundene Terme gibt;)

Fundamentalist? Keine Ahnung, aber ich finde es mehr als unschön, dass in diesem Forum nun offenbar schon zum 2. Mal ein Beitrag gelöscht wurde. Das ist eigentlich Grundregel #1 eines offenen Diskurses, dass man den anderen auch dann reden lässt, wenn einem die Äusserungen nicht gefallen oder diese für "erfundene Terme" oder so hält.

wie, ich soll die Religion jeden tag neu umordnen Ihre meinung nach? wozu und bis wann? Sie meinen das der Mensch immer klügger als der Schöpfer ist und weiss besser als der All-Weise Schöpfer was für ihn gut uns schlecht ist?

Tja, ob Sie es für zweckmässig halten, ihre moralischen und religiösen Überzeugungen jeden Tag neu umzuordnen oder nicht, das ist natürlich Ihnen überlassen. Spass beiseite, das wird wenig zweckmässig sein, aber darüber habe ich gar nicht gesprochen. Ich fürchte, Sie verwechseln Freiheit mit absoluter Beliebigkeit. Ich habe darüber gesprochen, dass man sich in Freiheit und auf der Basis von Vernunftüberlegungen zu moralischen Grundsätzen entschliessen kann. Das bedeutet nicht, dass jeder seine Grundsätze jeden Tag neu erfinden muss. Aber diese Haltung ist die Voraussetzung dafür, dass rational begründbare Massstäbe und Normen von Zeit zu Zeit auf ihre Gültigkeit überprüft werden können.

Und ob ich meine, dass ich klüger bin als der Schöpfer? Sehen Sie, ich meine, das Problem zwischen uns liegt darin, dass Sie behaupten, zu wissen, was der Schöpfer meint. Ich hingegen glaube nicht, so etwas zu wissen, sondern versuche mich an dem zu orientieren, was mir meine fünf mir vom Schöpfer mitgegebenen Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) an unmittelbaren Erkenntnissen eben so erlauben. Ich denke, darin besteht die Aufgabe unseres Lebens: Weiterzugehen. Sie scheinen die Welt "statisch" wahrzunehmen, für mich ändert sie sich ununterbrochen, und deshalb müssen auch wir Menschen uns laufend ändern. Die Nichtbereitschaft dazu ist eine Form von Geiz: Das Nichtaufgeben-Wollen liebgewonnener Gewohnheiten.

Dass ist ein sehr muttiger Gedanke ich sage Ihnen und dennen die gleich wie Sie denken mögen.

Da sind wir bei einem wichtigen Thema: Mut ist das Gegenteil von Angst.

Nicht das ich mir diesen Gedanken nicht erlaube sondern vielmehr, scheint er mir unlogisch und mit der ganzen norm der Erschaffung in konflikt da zu stehen (ob Sie jetzt auch and die Schöpfung nicht glauben und denken immer noch dass wir vom Affen abstammen, Sie haben probleme die beweise da zu stellen nicht?!:redface: ).

Affe oder nicht, unsere Aufgabe ist nicht, irgendetwas zu glauben, sondern der Wahrheit selbst auf den Grund zu gehen. Zumindest irgendeinem Stück davon, dass uns selbst gerade jetzt relevant erscheint. Dabei kann alles als Ergebnis rauskommen und das Erfordernis der Bereitschaft dazu betrifft sie genauso wie mich. Da wir uns der Wahrheit immer nur unvollkommen annähern können, und sich die "Wahrheit" in Gestalt unserer Umwelt auch ständig ändert, können wir niemals bei einer endgültigen Wahrheit stehenbleiben.

Und bitte: bitte gern zeigen Sie mir diesen Fortschritt! Nach solch ein Untergang der Geselschaft mit Drogen, Protstitution und Wergewaltigungen und Pàdophilie

Sehen Sie, da komme ich zur Angst zurück. Der (angst-)freie Mensch hat es in der Regel nicht notwendig sich mit Drogen oder ähnlichen Dingen zu beschäftigen. Es ist der über das "Prinzip Angst" erzogene Mensch, der sich ein Leben in Freiheit und Vernunft so schwer vorstellen kann, der meint, der Mensch wäre in vielfacher Hinsicht inhärent "böse" etc. Meiner Ansicht alles Unsinn. Aber ich habe zudem nicht bewerten wollen, worin ein gesellschaftlicher Fortschritt besteht oder worin er nicht besteht. Ich habe davon gesprochen, dass nur die Bereitschaft zum Überdenken der eigenen Haltungen (und zwar ALLER Haltungen) einen moralischen Fortschritt überhaupt ermöglicht.

Soll Das der Grund sein voran man sich halten soll und sich vernünftig verhalten wird?! reden wir hier über Poesie oder reden wir von eine Lösung für die menschen in der Geselschaft? ich bitte Sie! Wenn man keine Angst von jemanden hat denkst du der mensch verhält sich vernünftig?

Der Blick auf die Welt wird durch das bestimmt, was man in seinem Leben besonders oft erfahren hat. Und ich sage Ihnen nur, da gibt es noch mehr als das schon erwähnte "Prinzip Angst".

Beste Grüsse.
 

ibn azem

Super Moderator
Staff member
Zu meiner obrigen Frage hätte ich gerne außerdem noch gewusst, ob im Islam ein Mensch die Verantwortung für begangene "Sünden" alleine tragen muss, oder ob man Lebensumstände und Erziehung mit in die Schuld miteinbezieht?
Hallo,

53:38. Dass nämlich keine beladene (Seele) die Last einer anderen tragen wird;
53:39. Und dass der Mensch nur empfangen wird, worum er sich bemüht,

Lesen Sie den Qur'an wenn Sie mal Zeit haben.
siehe auch: 6:164, 17:15, und 39:7
 

ibn azem

Super Moderator
Staff member
Können muslimische Frauen eigentlich im Islam den Kopftuch tragen, oder müssen sie?
Bismillah,

Hallo,

Also erst mal, nur um zu erklären: 2:256. Kein Zwang im Glauben! Klar ist nunmehr das Rechte vom Irrtum unterschieden.

Für die Frau im Islam den Kopftuch zu tragen ist es obligatorisch ja(siehe:24:31,33:59), aber niemand darf sie darin zwingen, sie ist nicht dazu gezwungen. Und das gilt für Islam allgemein.

Und Allah (swt) weiss es immer am besten.
 

freierdenker

New Member
Zurück zum Kopftuch

Hallo ibn_adham,

Für die Frau im Islam den Kopftuch zu tragen ist es obligatorisch ja(siehe:24:31,33:59), aber niemand darf sie darin zwingen, sie ist nicht dazu gezwungen. Und das gilt für Islam allgemein.

Obligatorisch, aber nicht zwingend. Der Sinn dieser Aussage erschliesst sich mir noch nicht auf Anhieb. Versuchen wir es daher nocheinmal anders: Mit welchen Konsequenzen muss eine Frau im Islam in a. religiöser Hinsicht, b. sozialer Hinsicht rechnen, wenn sie sich nicht an das Kopftuchgebot hält? Gibt es hier regionale Unterschiede, und wenn ja, was sind die härtesten realen Konsequenzen, die Ihnen schon zu Ohren gekommen sind?

Weiters würde mich interessieren, wie sich der Islam zum partiellen Kopftuchverbot in der Türkei stellt. Wie wird mit dem sich durch staatliche und religiöse Normen ergebenden Konflikt in der Türkei umgegangen?
 

Skorg

New Member
Salam ibn_adham,

mir war diese Kopftuch-Frage sehr wichtig für den weiteren Gedankengang. Wenn also es nicht unbedingt sein muss, dass die Frau ein Kopftuch tragen muss, es aber empfohlen wird, ist dieses Thema doch eigentlich gar nicht mehr in der Ebene der Religionen zu bewerten?
Dass sich ein Kopftuch empfiehlt, um der Frau durch die Verhüllung ihrer Reize einen besseren Schutz vor wollüstigen Männern zu geben, erklärt sich ja schon beinah von selbst. Dass kann man als Christ, Atheist oder Buddhist so annehmen, ist also eine Sache der Vernunft und dem gegenwärtigen Millieu, in der dies mehr oder weniger empfohlen wird.

Habe ich das so richtig verstanden?
 

ibn azem

Super Moderator
Staff member
Bismillah,

@ Freierdenker

Hallo Freierdenker,
Entschuldigen brauchst du dich nich den schon wieder hast du die gleiche art der Diskussion angefangen.
“Hässlich”
hab ich nie benutzt, wenn sie mich zitieren möchten dann bitte gern, aber mir wörter die ich nicht geschrieben hab anzukleben finde ich nicht sehr höflich.
Ich weiss nicht was sie unter “offenes Diskurs “ verstehen aber dieses hat seine Regekn auch und verhalten Sie sich den wir beleidigen keine Religion, auch nicht die Gäste und auch nicht die Member denn das ist nicht was uns Islam lernt:
http://www.turntoislam.com/forum/announcement.php?f=4
“Sie verwechseln Freiheit mit absoluter Beliebigkeit.“
was verstehen Sie unter Freiheit und Belibigkeit? Soll Freiheit meinen das ich in meine Religion alles was mir nicht gefällt wegschmeisen als altmodisch oder primitiv weil der Qur‘an vor 14hundert Jahre herabgesandt worde? die antwort ist Nein; das ist nach meine Meinung in diesem Fall Beliebigkeit. Als muslim glaube ich und bin fest daran überzeugt das mein Schöpfer gewusst hat als Er den Buch zu uns herabgesandt hat, wie wir jetzt leben und wie vor 14hundert uder 25hundert Jahre oder nach 14hundert Jahren leben werden oder wie alles kommen wird, als Er all was da ist selbst steuert. Und deswegen muss ich über eine Zeitspange nicht nachdenken, und brauche ich auch nicht.
Und ich hab in diesem Fall nur auf ihre Bemerkung wegen des Scheinfleischverbotes im Islam geschprochen.
Und wieder eine verdrehung meine Wörter:
“das Problem zwischen uns liegt darin, dass Sie behaupten, zu wissen, was der Schöpfer meint.“
Das habe ich nicht gesagt und auch nicht gemeint, audubillah (ich suche meine Zuflucht bei Allah) das ich etwas sage was Er nicht gesagt hat und auch zu beahupten das ich weiss was Allah (swt) meint, das ist Kufr. Ich kann nur was Allah (swt) im Qur'an oder durch Sein Propheten (s.a.w.s) autentisch überilefert ist, Seine Wörter wiederhohlen, das ist Alles.
Und:
„Ich hingegen glaube nicht, so etwas zu wissen, sondern versuche mich an dem zu orientieren, was mir meine fünf mir vom Schöpfer mitgegebenen Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) an unmittelbaren Erkenntnissen eben so erlauben. Ich denke, darin besteht die Aufgabe unseres Lebens: Weiterzugehen. Sie scheinen die Welt "statisch" wahrzunehmen, für mich ändert sie sich ununterbrochen, und deshalb müssen auch wir Menschen uns laufend ändern.“
ganz genau denke ich auch nur, ich schreite nicht über die Grenzen die mir Allah (swt) gesetzt hat; das ist das ich nicht mit der Zeit denken soll: jetzt lebe ich im 21 Jahrhundert z.b. und hab jetzt Kühlschränke, jetzt kann ich Schweinefleich essen, Nein.
„unsere Aufgabe ist nicht, irgendetwas zu glauben, sondern der Wahrheit selbst auf den Grund zu gehen.“
das ist glaube ich im anderen Religionen aber nicht im Islam. Wenn du den Qur‘an liesst, du stellst fest dass das genau ist was uns Allah (swt) uns aufvordert, dann siehst du auch wo von ich rede.
Der Islam ist eine Religion, die herabgesandt wurde, um der Menschheit ein Leben in Ruhe und Frieden anzubieten, in dem sich die ewige Gnade und das Mitleid Allahs manifestieren. Allah lädt alle Menschen ein, die moralischen Unterweisungen des Quran als Modell anzunehmen, um dadurch Gnade, Mitleid, Toleranz und Frieden auf der Welt zu verbreiten. Im 208. Vers der Sure al-Baqara wird die folgende Weisung gegeben:
Ihr, die den Glauben verinnerlicht habt! Tretet in die Ergebenheit ganzheitlich ein und folgt nicht den Fußstapfen des Satans! Gewiss, er ist für euch ein offenkundiger Feind.
Wie wir in diesem Vers sehen, werden die Menschen Wohlsein und Glück erfahren, indem sie den moralischen Unterweisungen des Quran entsprechend leben.
Allah verflucht das Unheil
Allah hat der Menschlichkeit befohlen, das Übel zu meiden; Er hat Unmoral, Rebellion, Grausamkeit, Aggressivität, Mord und Blutvergießen verboten. Diejenigen, die diesem Gebot Allahs nicht nachkommen, folgen damit in den Fußstapfen des Satans, wie Er im Vers oben verkündet hat, und nehmen damit eine Haltung ein, die Allah eindeutig für ungesetzlich erklärt hat. Von den vielen Versen, die sich auf dieses Thema beziehen, hier nur zwei als Beispiel:
Diejenigen aber, welche ihre Verpflichtungen gegenüber Allah brechen, nachdem sie sie eingegangen waren, und zerreißen, was Allah zu verbinden geheißen hat, und Unheil auf Erden stiften - sie erwartet Zurückweisung und eine üble Wohnstatt. (Sure ar-Ra'd: 25)
Und suche mit dem, was dir Allah gegeben hat, die künftige Wohnung, ohne deinen Anteil an dieser Welt zu vergessen. Und tu Gutes, so wie Allah dir Gutes tat, und stifte kein Verderben auf Erden; siehe, Allah liebt nicht die, welche Unheil stiften! (Sure al-Qasas: 77)
Wie wir erkennen können, hat Allah jede Art boshafter Taten in der Religion des Islams einschließlich des Terrorismus und der Gewalttätigkeit verboten und diejenigen verurteilt, die solche Taten ausführen. Ein Muslim verleiht der Welt Schönheit und arbeitet an ihrer Verbesserung.
Der Islam verteidigt Toleranz und Redefreiheit
Der Islam ist eine Religion, welche die Freiheit des Lebens, der Ideen und der Gedanken fördert. Sie hat Streitigkeiten und Konflikte unter Menschen, die Verleumdung, Misstrauen und negativen Gedanken gegenüber anderen, untersagt.
Der Islam hat nicht nur Terror und Gewalttätigkeit, sondern selbst den geringfügigsten Zwang gegen andere Menschen bei der Unterbreitung von Ideen verboten.
Kein Zwang im Glauben! Klar ist nunmehr das Rechte vom Irrtum unterschieden. Wer die falschen Götter verwirft und an Allah glaubt, der hielt sich bereits am sichersten Griff, bei dem es kein Abreißen gibt. Und Allah ist allhörend, allwissend. (Sure al-Baqara: 256)
So ermahne! Siehe, du bist nur ein Ermahner. Du hast keine Macht über sie. (Sure Ghadschiya: 21- 22)
Irgendjemanden zu zwingen, an eine Religion zu glauben, ist gegen den Geist und das Wesen des Islam(s). Denn es ist notwendig, dass der Glaube aus freiem Willen und Gewissen angenommen wird. Selbstverständlich können Muslime einen anderen dazu drängen, die moralischen Gebote, die im Quran gelehrt werden, einzuhalten, aber sie wenden dabei nie Zwang an.
Lassen Sie uns ein vollständig entgegengesetztes Modell der Gesellschaft vorstellen. Zum Beispiel, eine Welt, in der die Menschen durch Gesetze gezwungen werden, gemäß den Bestimmungen der Religion zu leben. Solch ein Modell der Gesellschaft ist dem Islam vollkommen konträr, weil der Glaube und die Anbetung nur dann Wert haben, wenn sie Allah gegenüber erwiesen werden. Wenn es ein System geben würde, das die Menschen zum Glauben und Anbeten zwingt, würden die Menschen nur aus Furcht vor dem System fromm sein. Es vom Standpunkt der Religion her annehmbar, dass die Religion in einer Umgebung gelebt wird, in der Freiheit und die Befolgung des eigenen Gewissens erlaubt werden, und dass sie nur für die Zustimmung Allahs gelebt wird.
Allah hat die Tötung unschuldiger Menschen verboten
Nach dem Quran ist es eine der größten Sünden, einen Mensch zu töten, der keine Schuld hat:
... wer einen Menschen tötet - nicht als Vergeltung für einen getöteten Menschen und nicht wegen Anrichten von Verderben auf Erden -, es so sei, als hätte er alle Menschen getötet, und wer ihm das Leben erhält, es so sei, als ob er der ganzen Menschheit das Leben erhalten hätte. Und gewiss, bereits kamen zu ihnen doch Unsere Gesandten mit den deutlichen Zeichen, dann sind viele von ihnen danach auf Erden gewiss des Maßes Überschreitende! (Sure al-Maida: 32)
Und diejenigen, welche neben Allah keinen anderen Gott anrufen und niemanden töten, wo Allah doch zu töten verboten hat, außer nach Gesetz und Recht; und die keine Unzucht begehen: Und wer dieses tut, findet die Vergeltung. (Sure al-Furqan: 68)
Wie wir in den obigen Versen erkennen können, werden diejenigen, die unschuldige Menschen ohne eine Ursache ermorden, mit einer drastischen Strafe bedroht. Allah hat offenbart, dass eine Person zu töten eine ebenso große Sünde ist, wie alle Menschheit zu töten. Niemand, der die Vorrechte Allahs respektierte, würde einem einzigen Mensch Schaden zufügen. Diejenigen, die glauben, dass sie Gerechtigkeit und Bestrafung in dieser Welt entgehen werden, werden nie der Rechenschaft entgehen können, das sie in Anwesenheit Allahs am Jüngsten Tag ablegen müssen. Deshalb achten die Gläubigen, die wissen, dass sie nach ihrem Tode Allah gegenüber Rechenschaft ablegen müssen, die Gebote Allahs.
Allah befiehlt den Gläubigen, mitleidsvoll und barmherzig zu sein
In diesem Vers wird die islamische Moral erklärt:
Dann war er von denjenigen, die den Glauben verinnerlichten und einander zur Geduld ermahnten und einander zur Barmherzigkeit ermahnten. Diese sind die Weggenossen der Rechten. (Sure al-Balad: 17-18)
Wie wir in diesem Vers erkennen, ist eins der wichtigsten moralischen Gebote, die Allah seinen Dienern herabgesandt hat, "einander zur Geduld und zur Barmherzigkeit ermahnen", damit sie Rettung und Gnade empfangen und das Paradies erlangen.
Der Islam, wie er im Quran beschrieben wird, ist eine moderne, aufgeklärte und progressive Religion. Ein Muslim ist vor allem eine Person des Friedens; er ist tolerant, von demokratischem Geist, kultiviert, aufgeklärt, ehrlich, kenntnisreich in Kunst und Wissenschaft und zivilisiert.
Ein Muslim, der im erhabenen Sinne der moralischen Lehren des Quran erzogen wird, nähert sich jedem mit Liebe, die der Islam erwartet. Er zeigt Respekt für jede Idee und legt großen Wert auf Kunst und Ästhetik. Er ist unter allen Umständen versöhnlich gestimmt. Gesellschaften, die aus derartigen Individuen bestehen, haben eine höhere Zivilisation, ein höheres Niveau sozialer Moral erreicht, in ihnen herrscht mehr Freude, Glück, Gerechtigkeit, Sicherheit und Segen als heute in den modernsten Staaten der Welt.
Allah hat die Toleranz und Nachsicht befohlen
Der 199. Vers der Sure al-A'raf, der mit den Worten "übe Nachsicht" überschrieben ist, drückt die Begriffe der Nachsicht und Toleranz aus, die zu den Grundprinzipien der Religion des Islams gehören.
Wenn wir die islamische Geschichte betrachten, können wir klar erkennen, wie Muslime dieses wichtige Gebot der moralischen Unterweisung des Quran in ihrem sozialen Leben beachten. An jedem Abschnitt ihres Fortschrittes schafften Muslime ungesetzliche Übung ab und schufen eine freie und tolerante Umgebung. In den Bereichen Religion, Sprache und Kultur machten sie es den Menschen möglich, unter dem gleichen Dach in Freiheit und Frieden zu leben. Damit bieten sie denen, die von ihnen abhängen, die Vorteile des Wissens, der Fülle und einer gesellschaftlichen und sozialen Position. Einer der wichtigsten Gründe für das Bestehen und die Stärkung des großen und ausgedehnten Osmanischen Reiches über viele Jahrhunderte war seine Lebensart von Toleranz und Verständnis, deren Wurzeln im Islam liegen.
Über Jahrhunderte haben Muslime sich durch ihre Toleranz und ihr Mitleid ausgezeichnet. In jeder Periode sind sie die gerechtesten und barmherzigsten Menschen gewesen. Alle ethnischen Gruppen innerhalb dieser multinationalen Gemeinschaft übten frei ihre Religion aus, und genossen den Vorteil ihrer eigenen Kulturen entsprechend zu leben und ihren Gott auf ihre eigene Weise anzubeten.
Tatsächlich kann die besondere Toleranz der Muslime, die wie im Quran befohlen geübt wird, der ganzen Welt allein Frieden und Wohl bringen. Der Quran weist auf diese besondere Art der Toleranz hin:
Das Gute und das Böse sind fürwahr nicht gleich. Wehre (das Böse) mit Besserem ab, und schon wird der, zwischen dem und dir Feindschaft war, dir wie ein echter Freund werden. (Sure Fussilat: 34)
Und:
„Für die Frau im Islam den Kopftuch zu tragen ist es obligatorisch ja(siehe:24:31,33:59), aber niemand darf sie darin zwingen, sie ist nicht dazu gezwungen. Und das gilt für Islam allgemein.“
Ich weiss nicht was sie unter Obligatorisch jetzt verstehen, aber ich glaube sie haben das jetzt misinterpretiert und ich bitte sie. Obligatorisch ist obligatorisch (ein muss, îst verplichtet dazu) wie wollen Sie das ich mich nich mehe deutlicher ausdrücke!
Das sie dazu niemand zwingen darf versteht mann das ich jetzt z.b. meine Schwester oder Frau oder...oder; wenn sie den Kopftuch nicht anzieht, ich zwinge sie nicht mit gewalt dazu, deshalb hab ich ein Teil von der Ayah 2:256 genannt. Weil viele menschen denken das die Muslime ihre Töchter, oder Frauen dazu mit gewalt aufzwingen, und auch wenn das jemand tun sollte, das ist im Islam verboten.
Und über die Türkey bin ich nicht verpflichtet und kann auch nicht irgend etwas komentieren sorry, fragen Sie doch eienen Türken in der Türkey!

@ Skorg



Eine gebildete muslimische Frau folgt diesen Vorschriften, weil sie der Rechtleitung Gottes und Seines Propheten Muhammad folgt, wie sie im Koran sowie in der Sunna (das Wissen um die Praxis und Beispiele des Propheten Muhammad, Friede und Segen sei auf ihm) festgehalten ist. Hier sei als Beispiel eine Übersetzung der speziellen ayat (Vers) des Korans, der die Kopfbedeckung erwähnt:
Sura 24, Al-Nur (Das Licht); ayat 31

...Sie sollen ihren Schleier auf den Kleiderausschnitt schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, es sei denn ihren Ehegatten, ihren Vätern,...
Dieser Rat wird von ihr, wie es per Definition von einer Muslimin erwartet wird, als Offenbarung des „allwissenden“, „weisen“, „barmherzigen“, „allmächtigen“ Gottes, der alle Menschen erschaffen hat und dessen Macht alles lenkt, gesehen. Sie folgt diesem Rat, weil sie glaubt, daß Gott aufgrund Seiner Natur am besten weiß, was im besten Interesse der Menschen ist, viel mehr, als der Mensch mit seiner Fehlbarkeit und seinen Schwächen wissen kann.​


Der Hauptgrund für den hijab ist Anstand und Bescheidenheit, der Wunsch, nicht unnötig die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen, wie z. B. Bewunderung und Komplimente, Neid oder – am wichtigsten – sexuelle Anziehung gegenüber Männern, abgesehen dem Ehemann. Größte Mühe wird darauf verwendet, sexuelle Gedanken, Gefühle und Interaktionen auf die Beziehung zwischen Eheleuten zu beschränken.
Diese Arten von Aufmerksamkeiten mögen zwar das „Ego“ kurzfristig aufbauen, haben aber alle langfristig das Potential, fürchterliche Konsequenzen nach sich zu ziehen, wie z. B. Gefühlschaos, Wettbewerb, Verdächtigungen, Affairen, Ehen, die in die Brüche gehen, und damit das Ende anderer Beziehungen, gestörte Kinder und letztendlich eine Gemeinschaft, in der die Menschen unsicher, unglücklich und untereinander zerstritten sind.
Hier zeigt sich deutlich, daß der hijab eine Manifestation eines anderen wichtigen Prinzips im Islam ist: Vorteile, die dauerhaft sind, werden höher bewertet als die, die nur kurzfristig andauern. Auf die Dauer ist eine glückliche Ehe von zwei Menschen, die danach streben, sich das Wissen des Islams anzueignen, es zu lehren und nach bestem Gewissen danach zu leben, von größerem Vorteil. Darin liegt das wahre Glück der Seele für die Ewigkeit, indem sie in ihrem reinen, natürlichen, von Gott geschaffenen Zustand verbleibt und von Frieden und Zufriedenheit, Geduld, Dankbarkeit, Liebe und Barmherzigkeit erfüllt ist. Vergänglich hingegen sind die momentanen Genüsse, die z. B. von der Meinung anderer über uns entstammen und zur Selbstherrlichkeit führen, oder – vielleicht noch elementarer – die Genüsse, die von körperlichen Empfindungen herrühren.
Eine stabile Ehe und eine friedliche, kooperative, zufriedene Gemeinschaft, in der die Menschen sich mit Wohlgefallen begegnen, werden nicht nur das wahre Glück bereiten, das die Seele verlangt, sondern auch, in Maßen, die gute Meinung, die physischen und all die anderen Genüsse, die das Ego verlangt.
Daher wird die Freiheit und der Nutzen der Seele betont, die eine entsprechende Disziplin und Mäßigung des Ego erfordern, aber keineswegs eine völlige Ablehnung oder Unterdrückung.​
Abgesehen davon, daß sowohl muslimische Männer als auch Frauen den züchtigen Bekleidungsvorschriften folgen sollten, sollten sie sich auch mit Anstand benehmen, wenn sie mit dem anderen Geschlecht zu tun haben.


Das Kopftuch im Islam emfielt sich nicht, es ist Pflicht.

Und Sie haben es sehr gut verstanden masha'Allah!

Danke beiden für Ihre Zeit!

Ich glaube hiermit worde genug zu diesem Thema gesagt.

Ich danke allen die mitbeteiligt waren

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